Als Mitgliedsorchester der JMD ist die Junge Deutsche Philharmonie mehrmals im Jahr zu Gast in der Musikakademie Schloss Weikersheim. Und als „Zukunftsorchester“ – wie sich das Orchester selbst nennt – liegt es nicht fern, dass es dem Orchester ein Anliegen ist, auch schon der jungen Generation Musik und Orchesterspielen nahezubringen.

Educationprojekt mit der Jungen Deutschen Philharmonie
Welches Instrument steckt in welchen Koffer? Wie klingt es? Und was macht die Musik mit uns? Diesen Fragen und noch vielem mehr durften die drei Schulklassen der vierten Jahrgangsstufe der Gemeinschaftsschule Weikersheim auf den Grund gehen. In einem Musikvermittlungsprojekt der Musikakademie Schloss Weikersheim gemeinsam mit der Jungen Deutschen Philharmonie im März 2025 hieß es: zuhören, neugierig Fragen stellen, ausprobieren, lernen und vor allem viel Spaß haben.

Fünf Musiker*innen des Orchesters hatten in einen Workshop unter Leitung von Anna-Lena Schuppe ein Programm für ein Education-Projekt für und mit Schulklassen konzipiert. Wie vermittelt man jungen Menschen Musik, die noch nie von Tschaikowsky, Tonarten oder Tremolo gehört haben?

Zu Anfang stellten sich die fünf Musiker*innen den Kindern, die am Freitagvormittag in die TauberPhilharmonie gekommen waren, vor: fünf Musiker*innen mit ihren Instrumentenkoffern. Was ist da drin? Wer spielt wohl welches Instrument? Diese Fragen regte die Fantasie der Schüler*innen an, und alle waren von Anfang an mit großem Elan dabei. Erst recht, als die Instrumente ausgepackt und vorgespielt wurden.
Hier wurde viel gefragt, gestaunt und aufmerksam zugehört. Anschließend ging es so richtig los, und die Kinder bewegten sich zur Musik. Schnelle oder langsame Töne? Schnelle oder langsame Schritte! Laute oder leise Töne? Sich groß oder klein machen! Sie probierten auch aus, auf welch unterschiedliche Weisen man Musik zuhören kann, und ob sich dabei was verändert. Wie es ist zum Beispiel, mit geschlossenen Augen zuzuhören?


Die Schüler*innen hatten auch die Chance, an verschiedenen Stationen jede*n Musiker*in und ihr*sein Instrument persönlich kennenzulernen und Fragen zu stellen. Hier erzählten die Musiker*innen mehr zu ihrem Instrument und konnten vielleicht sogar bei einigen Kindern das Interesse wecken, selbst ein Instrument lernen zu wollen. Zum Abschluss wurde kräftig mitgesungen, als alle zusammen den Kanon „Hejo spann den Wagen an“ anstimmten.

Für die Grundschüler*innen ein Vormittag voller neuer Eindrücke, interessanter Erfahrungen und eventuell einem neuen Hobby; für die jungen Nachwuchsmusiker*innen ein lehrreicher und gelungener Tag mit gespannten und interessierten Zuhörern*innen und dem Gedanken, vielleicht einen jungen Menschen dazu inspiriert zu haben, in die eigenen Fußstapfen zu treten.
Die insgesamt 60 Kinder der vierten Klasse erlebten das große Orchester der Junge Deutsche Philharmonie zum krönenden Abschluss des Projekts in einer Probe in der TauberPhilharmonie.
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