Projekte 2013
Projekt 1: Verdi-Requiem (26./27. Januar 2013)
An einem denkwürdigen Tag wird das „Junge Ensemble Berlin“ im Januar 2013 Giuseppe Verdis Requiem aufführen: Der 27. Januar gilt weltweit als „Holocaust- Gedenktag“. Die Messa da Requiem zu diesem Termin zu geben, ist nicht vorstellbar ohne die Erinnerung an das KZ-Durchgangslager Theresienstadt, wo jüdische Häftlinge im Angesicht ihres Endes in den Gaskammern Verdis Totenmesse sangen. 70 Jahre später ist das nordböhmische Terezín zum Gedenkort geworden. Doch Theresienstadt will nicht nur als Stadt des Todes wahrgenommen werden: Mit Konzerten entwickelt sich die Garnisonskirche - der einzige Ort in Terezín, den die Nazis nicht missbrauchten – heute zu einem Ort kulturellen Lebens und internationaler Begegnung. Die Orgel der Kirche ist indes verstummt, die Kosten für eine Renovierung sind nicht gesichert. Das Junge Ensemble Berlin möchte seine Verantwortung als grenzüberschreitender Kulturträger wahrnehmen und - in Zusammenarbeit mit der Hans Krása Stiftung aus Terezín - einen Beitrag zur Wiederherstellung der Orgel leisten. Die Requiem-Aufführungen am 27. und 28. Januar sind daher als Benefizkonzerte geplant. Das Junge Ensemble Berlin (JEB) ist Mitglied im Jeunesses Musicales Deutschland – Landesverband Berlin e.V. und steht für junge, herausragende Chor- und Orchesterarbeit in Berlin. Das Junge Ensemble Berlin, 1958 gegründet, besteht aus musikbegeisterten Studierenden, Schüler_innen und jungen Berufstätigen im Alter von 18 bis 35 Jahren. Die jeweils 80 jungen Mitglieder von Vokalensemble und Sinfonieorchester verbindet die Freude an anspruchsvoller Musik auf hohem Niveau und das gemeinsame Engagement, das unabdingbar für die hohe Qualität der künstlerischen Arbeit ist. Als musikalische Leiter fungieren Frank Markowitsch (Chor) und Michael Riedel (Orchester). Erfahrene Musikabsolvent_innen und Student_innen unterstützen die jungen Sänger_innen und Musiker_innen des JEB bei der Stimmbildung bzw. an den Stimmführerpositionen.
Projekt 2: Penderecki (April 2013)
Krzysztof Penderecki (*23. November 1933) gilt als einer der führenden Komponisten der polnischen Avantgarde und wird gelegentlich auch als „spätmoderner Klassiker“ bezeichnet. Penderecki ist einer der wenigen zeitgenössischen Komponisten der Avantgarde, denen der Durchbruch zur breiten Öffentlichkeit gelang. Der weltweit beachtete Künstler ist im April 2013 für eine Woche in Berlin und wird in dieser Zeit mit dem Chor und dem Orchester des Musikgymnasiums C. P. E. Bach eigene Werke erarbeiten und in einem öffentlichen Konzert dem Berliner Publikum vorstellen.
Projekt 3: Kompositionsauftrag „Neue Musik“ (März 2013)
Im Auftrag des Freien Jugendorchesters Berlin (Freie Jugendorchesterschule Berlin; Mitglied Jeunesses Musicales Berlin) komponiert Jobst Liebrecht ein Auftragswerk innerhalb des Genres „Neue Musik“. Diese Komposition wird im Rahmen des Musikfestivals „Klangwelten“ am 09./10.03.13 an der Landesmusikakademie Berlin uraufgeführt.
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