tutti pro – Orchesterpatenschaft
Jugendorchester und Berufsorchester zusammenzubringen? Das ist die Idee dieser Initiative der Jeunesses Musicales Deutschland, von unisono - Deutsche Musik- und Orchestervereinigung, in Verbindung mit dem Verband deutscher Musikschulen. "Tutti pro" bedeutet nicht nur volles Orchester sondern auch: voller Einsatz. Die jungen Musiker besuchen zum Beispiel eine Probe ihres Patenorchesters oder ein Profimusiker übernimmt eine Registerprobe oder arbeitet mit den Jugendlichen in einem Workshop, oder das Profiorchester hilft mit Notenmaterial aus. Konzertprojekte, die aus der gemeinsamen Arbeit entstehen, sind eine wunderbare Möglichkeit für Jugendorchester, sich große Werke zu erobern, die alleine vielleicht nicht zu schaffen wär
Motivation für die Orchesterarbeit
In welcher Form sie zusammen arbeiten, bestimmen die beiden Orchester selbst. Die Initiative nimmt junge Menschen in ihrem Können ernst und motiviert sie für das Orchesterspiel. Umgekehrt ist die Begeisterungsfähigkeit und Hingabe der jungen Musiker immer wieder ein Impuls für die Berufsmusiker. Auf der Bühne sitzen Profis und jugendliche Musiker jeweils an einem Pult. "Die Philharmoniker behandeln uns wie Kollegen", erzählt etwa Geigerin Julia vom Jugendorchester der Musik- und Kunstschule Jena. In der Zusammenarbeit mit der Jenaer Philharmonie sind die Jugendlichen gewachsen. Der frische Charme, mit dem sie musizieren, macht die in manchen Punkten fehlende Perfektion spielend wett.
Bereicherung im städtischen Musikleben
Die tutti pro Patenschaften sind Beispiele für eine Gewinn bringende Nachwuchsarbeit, und mit ihrem besonderen Esprit bereichern sie die deutsche Orchesterlandschaft. Und der Erfolg steckt an: Wie in Jena haben mittlerweile über 50 Jugendorchester einen Patenschaftsvertrag mit einem Profiorchester geschlossen.
Anerkennung
Offizielle Anerkennung verleihen JMD, unisono und VdM gelungenen Patenschaften mit einer Urkunde. Diese wird bei einer herausgehobenen Veranstaltung beider Orchester von je einem Vertreter von unisono, der JMD und des VdM vor Ort überreicht. So können die Orchester ihre Patenschaft öffentlichkeitswirksam darstellen.
Formale Bedingung für die Urkundenübergabe:
- Das Jugendorchester muss Mitglied der JMD sein
- Die überwiegende Anzahl der Musiker des teilnehmenden Berufsorchsters müssen Mitglied von unisono – Deutsche Musik- und Orchestervereinigung sein.
Fotos oben:
- Junges Streichorchester Weil im Schönbuch und Stuttgarter Kammerorchester.
Foto: R. Pfisterer - Orchester der Musikschule der Hansestadt Lüneburg und Lüneburger Symphoniker.
Foto: Theater Lüneburg. - Bundesjugendorchester und Berliner Philharmoniker.
Foto: P. Adamik. - Jugendsinfonieorchester der Tonhalle Düsseldorf und Düsseldorfer Symphoniker.
Foto: S. Diesner. - The Young ClassX – Felix Mendelssohn Jugendsinfonieorchester und Hamburger Symphoniker.
Nach einem Konzert einen jungen Kollegen neben mir stehen zu haben mit leuchtenden Augen, rotem Kopf, der alles gegeben hat – dies ist für mich die schönste Bestätigung.
Michael Roser, Solo-Fagottist Stuttgarter Philharmoniker
Bestehende Patenschaften
Der Erfolg der tutti pro-Patenschaften steckt an. Mittlerweile sind über 60 Jugendorchester tutti pro-Patenkinder
> Liste tutti pro-Patenschaften
Kostenlose Broschüre
mit ausführliche Informationen zu den Gestaltungsmöglichkeiten einer tutti pro - Orchesterpatenschaft
> hier herunterladen
Die Broschüre wird aktuell aktualisiert und in inhaltlich leicht überarbeiteter Fassung neu gedruckt.
Projektpartner:
Kontakt
Käthe Bildstein
Kommunikation
Telefon: 07934 9936 -21
bildstein(at)JeunessesMusicales.de
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